Von unseren internationalen Lesebotschaftern kam nun noch ein Artikel über ihre literarische Reise nach Berlin und ein besonderes Theaterstück der Theater AG ihrer Schule.
Literarische Reise
Am Donnerstag, den 1. Juni 2017 fand in der Aula der Wilhelm-Olbers-Schule eine Veranstaltung besonderer Art statt.
Eine Veranstaltung, die zwei verschiedene Projekte zum Vorschein brachte. Der Vorkurs der gymnasialen Oberstufe präsentierte die Eindrücke der kurz zuvor stattgefunden Bildungsreise nach Berlin. Die Schülerinnen und Schüler, die auf die gymnasiale Oberstufe vorbereitet werden, machten vom 20-24.05 eine literarische Reise in das medienpolitische Berlin.
Sie gingen auf einen literarischen Spaziergang durch die Hauptstadt, besuchten den Bundestag, sprachen mit den Mitarbeitern des Wahlbüros von Marieluise Beck, waren zu Gast in der Bremer Landesvertretung und besuchten die taz-Redaktion.
Sie erfuhren viel über die Bücherverbrennung im Nationalsozialismus, diskutierten kritisch über den Einsatz deutscher Soldaten in Afghanistan und thematisierten das Problem der fake news und fake pictures in den Nachrichten bzw. sozialen Medien.
Ihre Erlebnisse und Erkenntnisse hielten sie in einem Text- und Video-Blog fest, der auf der Internetseiten des BremerLeseLust Vereins e.V. täglich veröffentlicht wurde. Der Verein unterstützte das Projekt großzügig mit 2.500€.
In der heutigen Präsentation zeigten die Schüler einen eigenen Kurzfilm, der unter anderen Ausschnitte des Video-Blogs beinhaltet. Der Film ist ebenfalls auf der Internetseite des BremerLeseLust e.V. zu sehen.
Theater zum Nachdenken
Der zweite Teil der Veranstaltung war eine Theateraufführung.
Es ist Sylvester, 12 Schülerinnen und Schüler feiern eine Party, sie freuen sich auf das neue Jahr und rufen ihre Wünsche in die Menge. Aber anstatt Sylvesterknaller, dröhnen Schuss- und Bombengeräusche auf sie herab.
Es ist Krieg. Sie müssen fliehen….
12 Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs der Wilhelm-Olbers-Schule haben sich mit den Themen Krieg, Flucht und Heimat auseinandergesetzt. Sie haben sich selbst, Mitschüler, unbekannte Menschen, Musikstücke und Texte zu diesen Themen befragt. Aus dieser Auseinandersetzung ist das Theaterstück „Heimat“ entstanden. Ein Stück, in dem biographische und fiktionale Anteile sowie Tanz, Musik und Rollenspiel miteinander verwoben sind.
Das Publikum war begeistert und ergriffen. Die sich unter den Zuschauern befindende Vorsitzende des Bremer LeseLust e.V., Ulrike Hövelmann, würdigte das Theaterprojekt mit einer Spende von 500€.
Fotos: Ghaith Zobide